Zwischen digitaler Überreizung und echter Verbindung
Wir scrollen, wischen, klicken – und verlieren uns dabei oft selbst.
Wir sind vernetzt wie nie – und gleichzeitig einsamer denn je.
Wir scrollen und wischen so viel, dass wir kaum mehr spüren, was uns wirklich wichtig ist.
Manchmal endet das in Rückzug und dem Verlust echter Resonanz – mit uns selbst und mit anderen.
Seele statt scrollen ist eine Initiative, die kleine Zwischenräume schafft:
Momente des Innehaltens. Räume für echtes Zuhören. Impulse für neue Verbindung.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Psychotherapeutin Katharina Schuldner, aus dem Wunsch heraus, Begegnung jenseits von Therapie zu ermöglichen – da, wo das Leben stattfindet: zwischen Alltag und Krise, zwischen Rückzug und Resonanz.
Warum das wichtig ist
Einsamkeit ist kein individuelles Versagen, sondern ein gesellschaftliches Phänomen – und eine echte Gesundheitsgefahr. Die WHO spricht von über 900.000 Todesfällen jährlich, die in Zusammenhang mit Einsamkeit stehen.
Aktuell zeigt etwa ein Anstieg von über 15% bei den Beratungsgesprächen von Rat auf Draht, wie sehr junge Menschen unter Gewalt, Angst und der Flut an Bildern leiden.
Viele Erwachsene erleben ähnliche Überforderung – aber wissen oft nicht, wohin mit ihren Gefühlen.
Gerade in solchen Momenten braucht es Räume, in denen wir nicht reagieren müssen – sondern einfach sein dürfen.
In meiner Praxis sehe ich es täglich:
Menschen, die sich nicht mehr spüren.
Die keinen Ort mehr haben, an dem sie einfach nur sein dürfen.
Die nach emotionaler Gewalt ihr soziales Netz verloren haben – oder leise im Homeoffice vereinsamen.
Ich glaube:
Wir brauchen neue Räume. Räume mit Seele. Räume dazwischen.
Was hier entsteht:
Seele statt scrollen ist keine Kampagne. Kein Programm. Keine Challenge.
Es ist ein Versuch, das Leben wieder mit Tiefe zu füllen – leise, poetisch, politisch.
Hier entstehen Formate, die inspirieren statt belehren.
Die einladen statt fordern.
Die Beteiligung ermöglichen, ohne Erwartungsdruck.